Die Wärmetechnischen Eigenschaften von Holz
Die Wärmeleitfähigkeit von Holz ist wegen seiner Porosität relativ gering. Je dichter das Holz ist, desto höher ist seine Wärmeleitefähigkeit. Die Wärmeleitefähigkeit ist parallel zu den Fasern doppelt so hoch als senkrecht zu den Fasern. Die Wärmeleitefähigkeit der Kiefer zum Beispiel, beträgt parallel zu den Fasern 0,22 W/moC und senkrecht zu den Fasern 0,14 W/moC. Wenn die Feuchtigkeit des Holzes zunimmt, erhöht sich seine Wärmeleitefähigkeit. Die Festigkeit von Holz verbessert sich, wenn seine Temperatur abnimmt. Die Wärmeausdehnung von Holz in Fasserrichtung ist sehr gering. Die Wärmebewegungen sind in radialer und tangentialer Richtung viel größer. Die Wärmeausdehnungs- und Wärmeschrumpfungskoeffizienten sind in den verschiedenen Richtungen etwa gleich. Wiederholte Änderungen in der Temperatur vermindern die Festigkeit des Holzes Bei Temperaturen unter 0°C können im Holz Frostrisse entstehen, weil sich das Wasser in den Zelllumen beim Einfrieren ausdehnt.
Die Wärmekapazität von Holz hängt mit seiner Dichte, Feuchtigkeit, Temperatur und Fasserrichtung zusammen. Die spezifische Wärmekapazität der Kiefer und der Fichte liegt bei 0–100°C bei 2300 J/kgoC. Die Spezifische Wärmekapazität von Holz steigt mit dem Feuchtigkeitsgehalt, weil die Spezifische Wärmekapazität von Wasser höher als die von Holz ist. Die Wärmekapazität der Kiefer ist nahezu genauso Hoch wie die von Ziegelsteinen, obwohl die Dichte des Holzes nur ein Drittel der Dichte der Ziegelsteine beträgt. Wegen ihrer hohen Wärmekapazität kann eine robuste Blockwand gut auch alleine als Außenwandkonstruktion dienen, obwohl ihre Wärmeleitefähigkeit zum Beispiel im Vergleich zu der von Mineralwolle etwa dreimal so hoch ist.