Waldschutz
In Finnland werden 2,7 Millionen Hektar Wald, d.h. 12 Prozent der Waldfläche (Wald und andere Holzflächen), geschützt oder eingeschränkt bewirtschaftet. Der größte Teil dieser Waldfläche, 2,2 Millionen Hektar, liegt in Nordfinnland, wo ihr Anteil an der gesamten Waldfläche 19,4 Prozent beträgt. In Südfinnland beträgt die geschützte oder eingeschränkt bewirtschaftete Waldfläche 0,55 Millionen Hektar, d.h. 4,8 Prozent der südfinnischen Waldfläche. (Quelle: Ruoka- ja luonnonvaratilastojen e-vuosikirja 2017, Luke) In nahezu 70 Prozent (2,0 Millionen ha) der geschützten und eingeschränkt bewirtschafteten Wälder werden keine Bäume gefällt, d.h. sie werden streng geschützt.
Die Natur- und Nationalparks bilden den Rahmen für das Netz der Naturschutzgebiete. Dieses Netz ist im Rahmen mehrerer Schutzprogramme und des Natura-Programms, in den 1970ern und 1990ern, erweitert worden.
Das Ziel des Aktionsprogramms für die Vielfalt der südfinnischen Wälder (METSO) für die Jahre 2008–2016 ist, den Rückgang der Biotope anzuhalten und die günstige Entwicklung der Biodiversität, bis zum Jahre 2016 zu stabilisieren.
Die Vielfalt der Produktionswälder wird mit einem breit gefächerten Spektrum von Methoden sichergestellt. Die Landbesitzer können Beihilfen für die Erhaltung der Biodiversität der Wälder bekommen. Eine wichtiges Instrument der Naturpflege auf privatem Land sind Projekte zur Pflege der Waldnatur. Die finnischen staatlichen Waldzentren haben in den Jahren 1997–2008 insgesamt 573 solcher Projekte realisiert. Die Biodiversität wird auch dadurch Erhalten, dass Baumstämme auf den zu regenerierenden Flächen stehen gelassen werden. Die Auswahl, Platzierung, Menge und Gruppierung der stehen gelassenen Baumstämme hat sich seit 2002 kaum geändert.